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Die Weihnachtsmaus ist sonderbar

(sogar für die Gelehrten),

denn einmal nur im ganzen Jahr

entdeckt man ihre Fährten.

 

Mit Fallen oder Rattengift

kann man die Maus nicht fangen.

Sie ist, was diesen Punkt betrifft,

noch nie ins Garn gegangen.

 

Das ganze Jahr macht diese Maus

den Menschen keine Plage.

Doch plötzlich aus dem Loch heraus

kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,

das Mutter gut verborgen,

mit einem Mal das Beste weg

am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder frei heraus,

ich hab es nicht genommen.

Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,

die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar

das Marzipan von Peter,

was seltsam und erstaunlich war,

denn niemand fand es später.

Der Christian rief frei heraus:

ich hab es nicht genommen.

Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,

die über Nacht gekommen.

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,

an dem die Kugeln hingen,

ein Weihnachtsmann aus Eierschaum

nebst andren leckren Dingen.

  

Die Nelly sagte frei heraus:

ich habe nichts genommen.

Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,

die über Nacht gekommen.

Und Ernst und Hans und der Papa,

die riefen: welche Plage.

Die böse Maus ist wieder da,

und just am Feiertage.

Nur Mutter sprach kein Klagewort.

Sie sagte umumwunden:

Sind erst die Süßigkeiten fort,

ist auch die Maus verschwunden.

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,

sobald der Baum geleert war,

sobald das letzte Festgebäck

gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus –

bei Fränzchen oder Lieschen –

da gäb es keine Weihnachtsmaus,

dann zweifle ich ein bißchen.

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt,

das könnte Euch so passen.

Was man von Weihnachsmäusen denkt,


bleibt jedem überlassen.  

© hjs-design 2008 Stand 12.09.2019