Ein Fußballer, der hat´s heut schwer,

das Leben nimmt ihn ganz schön her.

Am Montag wird er kritisiert,

am Dienstag wird sodann trainiert.

Am Mittwoch wird er rumgehetzt,

am Donnerstag wird er verletzt.

Am Freitag wird er dann massiert,

am Samstag wieder dann trainiert.

Am Sonntag spielt er frohgemut,

wird Spiel gewonnen, war er gut.

Doch wenn sein Club das Spiel verliert,

wird er am Montag kritisiert.

Behaupt daß er ne Flasche wär,

ein Fußballer, der hat es schwer.

Ein Autofahrer, der hat´s schwer,

den nimmt das Leben ganz schön her.

Am Montag springt der Karrn nicht an,

am Dienstag fährt ihm einer dran.

Am Mittwoch ist kein Parkplatz frei,

am Donnerstag kommt Polizei.

Um bei ihm ´s Bußgeld zu kassieren,

Am Freitag muß er reparieren.

Am Samstag wäscht er mit Behagen,

den ganzen Tag lang seinen Wagen.

Am Sonntag fährt er dann mit andern,

auf der Autobahn anstatt zu wandern.

Und bleibt stecken im Verkehr,

ein Autofahrer der hat´s schwer.

Ein Politiker der hat´s schwer,

das Leben nimmt ihn ganz schön her.

Am Montag kommen die Verbände,

haben immer offene Hände.

Am Dienstag kommen dann die Bauern

und lassen sich von ihm bedauern.

Am Mittwoch kommen die Gewerkschaftsbosse,

die hätten auch gern was beschlosse.

Am Donnerstag dann die Novellisten

mit ihren Wünschen, ihren Listen.

Am Freitag kommt dann die Partei

und fragt ob noch was übrig sei.

Am Samstag wird er ungeniert

von der Verwandtschaft abkassiert.

Am Sonntag sind die Taschen leer,

ja ein Politiker hat´s schwer.

 

 

Ein Playboy der hat´s heute schwer,

das Leben nimmt ihn ganz schön her.

Am Montag tut er Boddy bilden,

Gewichte stemmen wie ein Wilder.

Am Dienstag in der Sauna schwitzen,

am Mittwoch kriegt er Aufbauspritzen.

Am Donnerstag zieht er Expander,

den ganzen Tag lang auseinander.

Am Freitag spielt er Golf sechs Stunden,

am Samstag siebzehn Tennisrunden.

Und Sonntag wenn die Liebe blüht,

ist unser Playboy meistens müd.

Da hilft ihm auch kein Kolle mehr,

ja so ein Playboy der hat´s schwer.

 

Ja ein Vereinsmensch der hat´s schwer,

das Leben nimmt ihn ganz schön her.

Am Montag muß er bei die Jäger,

am Dienstag bei die Trommelschläger.

Am Mittwoch bei die Taubenzüchter,

am Donnerstag dann bei die Dichter.

Am Freitag bei die Münzensammler,

Samstag ist er bei die Gammler.

Am Sonntag bei den Sangesbrüder,

daheim ist er nur hin und wieder.

Zu Weihnachten und dann nie mehr,

ja ein Vereinsmensch der hat´s schwer.

 

Ein Fernsehzuschauer der hat´s schwer,

den nimmt die Werbung heute her.

Am Montag sieht er´n weißen Riesen,

den tut er ausgiebig genießen.

Am Dienstag kommt ein Mädchen dann,

das weiß gestreift und es nicht kann.

Am Mittwoch kommt dann ganz geschwind,

zu ihm der weiße Wirbelwind.

Am Donnerstag ganz ohne Hast,

ist bei ihm Weißmacher zu Gast.

Am Freitag tut der Gilb rumhippe,

und wird durch strahlend weiß vertriebe.

Am Samstag kommt sodann der Meister,

ich glaub der weiße Propper heißt er.

Am Sonntag ruht man sich Zuhaus,

von Deutschlands Fernsehweisheit aus.

Am Montag mit Frau Saubermann,

fängt dann der Rummel wieder an.

Selbst Farbenblinde trifft das schwer,

eine Fernsehzuschauer der hat´s schwer.

 

Ein Mann wie ich ja der hat´s schwer,

den nimmt das Leben ganz schön her.

Er schreibt én Vortrag mit Hellau,

am Montag plant der diese Show.

Am Dienstag fällt ihm noch nichts ein,

am Mittwoch denkt er ich laß sein.

Am Donnerstag ist er nervös,

am Freitag ist er gereizt und bös.

Am Samstag geht er in die Bütt,

am Sonntag teilt die Presse mit,

daß der Vortrag nichts gewesen wär,

ja so ein Mann wie ich hat´s schwer.

Doch heut ihr Leute sag ich´s Allen,

ist es mir wirklich leicht gefallen.

Siewar´n als Publikum ´ne Show,

ein Danke schön, ade, hellau.