Der Sanguiniker

und endlich mal ein anderer sein.

Mal toben, blödeln, jauchzen, lachen,

bedenkenlos was Dummes machen.

Ganz außer sich sein vor Vergnügen,

und high bis zu den letzten Zügen.

Was morgen kommt? Mir ganz egal:

Hoch Fasching, hoch der Karneval.

Der Choleriker

Mann, ist das hier gerammelt voll –

sind denn die Leute alle toll?

Wie soll man da vernünftig tanzen?

Macht Platz, ihr müden Pomeranzen.

Waaas? Fuffzig Mark ne Flasche Sekt?

Da hamja´n geistigen Defekt.

Undsowas nennt sich nun ein Spaß...

geh mir doch weg, was soll denn das?

Der Melancholiker

Oh nein, das läßt man besser bleiben,

ist dies die Zeit, es bunt zu treiben?

Nein, viel zu trübe sind die Tage:

Die Politik.... die Wirtschaftslage...

das widerliche Drum und Dran –

wie da ein Mensch noch lachen kann?

Na meinetwegen – blödelt weiter,

ihr werdet sehn: das wird noch heiter.

Der Phlegmatiker

Tanzen? Nee, ich bleib hier sitzen,

DasGehops bringt bloß ins Schwitzen.

Und es strengt auch mächtig an,

ob man hier etwas essen kann?

So, nun laß uns lustig sein –

Schenk mir noch ´n Gläschen ein.

Prost, mein Kind