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Der Name – wie war doch der Name?

Tausend Erinnerungen kamen,

hiervor aus der Vergangenheit,

sie liegen alle griffbereit,

Du hast sie alle aufgezählt.....

Der Name nur, der eine fehlt!

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

Von vier an Dingen, drei sind nichtig,

das vierte nur allein ist wichtig.

Damit´s im Hirne nicht verdämmert,

hastDu´s Dir gründlich eingehämmert.

Dreifall´n Dir ein – oh welche Qual –

Das vierte fehlt – ist das fatal!

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

Vom zweiten Stock steigst Du hinunter,

trittst auf die Straße frisch und munter –

da fragst Du plötzlich Dich verdrossen:

„Hab ich auch wirklich abgeschlossen?“

Du könntest schwören viele Eide,

steigst dennoch rauf, Dir selbst zum Leide.

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

Benutzt Du mal Dein Bügeleisen

Und gehst anschließend gleich auf Reisen,

drei Wochen bangst Du ungelogen:

„Hab ich den Stecker rausgezogen?

Sitzt etwa der noch in der Wand?

Bin ich inzwischen abgebrannt?“

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

Brauchst Du mal etwas aus dem Schrank,

der gut gefüllt ist – Gott sei Dank –

kaum hast geöffnet Du die Tür,

da fragst Du Dich: „Was wollt ich hier?“

Du bist verstört, daß in Sekunden,

das was Du vorhast, ist entschwunden.

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

 

 

Und reist Du mal woanders hin,

bedenkst Du gleich in Deinem Sinn,

Dein Sparbuch bestens zu verstecken,

damit kein Dieb es kann entdecken.

Brauchst Du dann Geld, hast Du indessen

den heimlichen Platz total vergessen.

„Ei Gott“, stöhnst Du ganz starr vor Schreck,

was soll ich tun? Mein Geld ist weg!“

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

Zum Frühstück nimmst Du drei Tabletten,

sie sollen Dein Gedächtnis retten.

Du fragst Dich plötzlich ganz beklommen:

Hab´ich sie eigentlich genommen?

Ja, ist mein Denken denn noch dicht?

Und zweimal nehmen darf ich nicht!“

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

Und die „Geschwätzigkeit senilis“

Den andern leider oft zuviel ist.

Zumal, was gestern Du erzählt,

auch heute im Gespräch nicht fehlt,

und – wie die Erfahrung lehrt –

auch morgen brühwarm wiederkehrt.

 

Da ruft es aus dem Hinterhalt:

„Mensch, Du wirst alt!“

 

Maschinen kann man reparieren

und ihr Getriebe ölig schmieren.

Wenn mal Dein Fernseher kaputt –

ein kleiner Chip, schon ist es gut.

Doch wenn der Kalk im Hirn sich dichtet,

gibt´s nichts mehr, was das Dunkel lichtet.

 

Da fällt die düstre Stimme ein:

„Mensch, füg Dich drein!“

 

 

© hjs-design 2008 Stand 12.09.2019